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Der Name: Ami6

Ami6 Club 1968 Paris Salon d'Automobile Abb. 1: Citroën Ami6 Club 1968 Paris Salon d'Automobile

Warum heißt eigentlich der Ami6 so?

Flaminio Bertoni war nicht nur der Skulpteur der Karosserie eines Automobils, er war meistens auch dessen Namensgeber. Einige der von Bertoni vorgeschlagenen Namen waren verblüffenderweise bei Renault für Modelle lanciert (man erinnere sich, die Formengebung ist viel durch geschwungene Wellen bestimmt, und somit waren Dauphine (=Delphin) oder Ondine (eine Wassernymphe) zwangsläufig logisch konsequente Namen aus der Sicht eines Formengebers wie Bertoni). Viele ähnliche Vorschläge waren ebenfalls nicht realisierbar, entweder weil Markenrechte Dritter hier Grenzen setzten, oder andere Gründe dagegen sprachen.

Ami6 Break - in Spanien ein 'Citroen Dynam' Abb. 2: Citroën Dynam

Letztendlich ist der Name des Modells eine eher logische Herleitung. Wir erinnern uns: das „Projekt M“, später „AM“ umgenannt, weil es sich um ein Derivat auf 2CV-Plattform handelte, und sich damit einer A… Nomenklatur unterwarf - mit AM und dem französischen „amis“ (Freunde) entstand letztendlich das Kunstwort Ami6 für dieses Fahrzeugmodell. Eine offizielle Stellungnahme seitens Automobiles Citroën hierzu hat es übrigens nie gegeben…

(Der Citroën DS übrigens entstand aus der Serie von Entwürfen, die mit DA, DB, DC… begann und durchnumeriert wurde. Bei Vorlage des Entwufs numeriert als „DS“ entschied sich der Vertrieb, dieses Kürzel für das spätere Fahrzeug zu übernehmen. Gleiches gilt für den Citroën ID.)

Da es mit dem Begriff „Ami6“ jedoch in Spanien zu namensrechtlichen Problemen kam, wurden die von Citroen Hispania in Vigo (Spanien) gebauten Ami6 Break kurzerhand zu „Citroën Break 3cv“ (bis 09/1967) bzw. „Citroen Dynam“ (ab 09/1967) umbenannt.

Der Ami6 - ein 3CV

In Frankreich erhielt der Ami6 zugleich das Synonym 3CV. Der Begriff CV steht hierbei für „Cheval Vapeur“ und bezeichnet das System der französischen Steuerklassen („chevaux fiscaux“). Umfangreiche Informationen, insbesondere zu der relativ komplizierten Berechnung, liefert der entsprechende Eintrag bei Wikipedia: Cheval Vapeur.

Aus der Faustformel „Hubraum multipliziert mit 5,7294“ berechnet sich ein 602ccm-Motor dann zu rund 3CV, im Gegensatz zum Anfang der 60er Jahre noch verbauten 425ccm-Motor (… * 5,7294 → 2 CV) in der Ente (der frühen Baujahre).

name-ami6.txt · Zuletzt geändert: 2009/12/21 09:14 (Externe Bearbeitung)